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Für Wolfsrisse müssen Nutztierhalter vorbehaltlos entschädigt werden

CDU-Fraktionsvize Jörg Hillmer und CDU-Landtagskandidat Alexander Schwake besuchen den Reiterhof in Amelinghausen

 

Lüneburg Am Mittwoch stellten sich der stellvertretende Vorsitzende der niedersächsischen CDU-Landtagsfraktion Jörg Hillmer und der CDU-Landtagskandidat Alexander Schwake den Sorgen von Nutztierhaltern bei einem Besuch des Reiterhofes in Amelinghausen. Eingeladen hatte der Betreiber, Pferdewirt Jochen Studtmann. Dabei kam die Sprache schnell auf das eigentliche Thema: den Wolf, der immer stärker in die Lebensräume der Menschen eindringe.

 

Für die Attraktivität ländlicher Tourismusgebiete könne der Wolf eine ernsthafte Gefahr darstellen, bestätigte Jörg Hillmer. Sind zu viele von ihnen da, müssten die Möglichkeiten des geltenden Rechts ausgeschöpft und Wölfe, die eine Bedrohung für Mensch und Nutztiere sind, gezielt der bestehenden Wolfspopulation entnommen werden. Diese Forderung fiel bei den Teilnehmern auf fruchtbaren Boden.

 

Schwake wiederum vertiefte die Entschädigungsfrage in Fällen, in denen Nutztierhalter Wolfsrisse zu beklagen haben. „Denn wenn eine Mehrheit in der Gesellschaft den Wolf ungestört umherstreifen lassen will, dann müssen die Halter von Pferden und anderen Nutztieren für Verluste durch Wölfe auch vorbehaltlos entschädigt werden“, ergänzte Schwake. Die Meinungsbildung werde aber leider maßgeblich durch große Teile der städtischen Gesellschaft geprägt, weshalb diese Position vielfach schwer zu vermitteln sei.

 

Norbert Thiemann, einer von mehreren kommunalen CDU-Mandatsträgern, brachte die Stimmung vieler Nutztierhalter und Landwirte gegenüber der bisherigen rot-grünen Regierungspolitik auf den Punkt: „Wir sind enttäuscht von dieser Landesregierung.“