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Schwake: „Turboinklusion ist gescheitert“

Begehung der Förderschule an der Schaperdrift mit niedersächsischem CDU-Fraktionsvize Dirk Toepffer und CDU-Schulpolitikern aus Kreis und Stadt

 

Lüneburg „Die Landesregierung muss die Schließung der Förderschulen Lernen stoppen und damit den Wünschen vieler Schüler und Eltern entsprechen“, forderte der Kreisvorsitzende der Jungen Union, CDU-Landtagskandidat Alexander Schwake, am Mittwoch bei einer Begehung der Schule an der Schaperdrift mit gleich mehreren CDU-Politikern aus Kreis und Stadt sowie mit dem stellvertretenden Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion Dirk Toepffer. Empfangen wurden die Politiker von der Schulleitung Katrin Pfeffer mit Keksen, die zuvor Kinder an der Schule extra gebacken hatten.

 

2015 verabschiedete die rot-grüne Koalition mit ihrer damaligen Ein-Stimmen- Mehrheit eine Schulgesetznovelle, die die auslaufende Abschaffung der Förderschulen mit dem Schwerpunkt Lernen im Sekundarbereich I vorsieht. Auch die Schule an der Schaperdrift ist davon betroffen, die seit diesem August im 5. Schuljahrgang keine Schüler mehr aufnehmen darf.

 

„Die Landesregierung will damit ein inklusives Bildungssystem durchsetzen, was im Prinzip auch gut ist, allerdings ist Rot-Grün über das Ziel deutlich hinausgeschossen. Ja, die Inklusion muss fortgeführt werden, die Schüler mit den entsprechenden Fähigkeiten sollen Regelschulen besuchen. Es ist aber auch klar geworden in den Gesprächen mit der Schulleitung, dass es Schüler gibt, die einer besonders intensiven Betreuung bedürfen, die so nur die Förderschule sicherstellen kann“, betont Schwake.

 

Unterstützung erhält der Landtagskandidat von seinem Gast aus Hannover. Dirk Toepffer unterstreicht: „Eltern sollen eigens nach Lüneburg gezogen sein, um ihr Kind in der Förderschule unterzubringen. So etwas höre ich immer wieder und es zeigt, wie beliebt diese Schulform ist.“

 

An der Begehung der kreiseigenen Förderschule nahmen seitens des Kreistages der CDU-Fraktionsvorsitzende, Alexander Blume, wie auch die Vorsitzende des Sozialausschusses, Ingrid Dziuba-Busch (CDU), teil. Für die CDU-Stadtratsfraktion kam die Vorsitzende des Schulausschusses des Lüneburger Rates, Sonja Jamme.

 

Blume begrüßte den Besuch der Schule und den Austausch mit der Schulleitung: „Die CDU zeigt damit, dass ihr das Thema Bildung wichtig ist. Rot-Grün hat in den letzten Jahren leider viel an Vertrauen bei Lehrern, Eltern und Schülern zerstört, das es jetzt wiederherzustellen gilt.“